Sophia Veritas und die Sieben, die einfach keine Ruhe gibt
- Anita
- 8. Juni
- 5 Min. Lesezeit

Ein numerologisches Abenteuer mit Tee, Tiefe und einer Prise Augenzwinkern
Wenn du schon einmal um drei Uhr morgens wachgelegen bist und dich gefragt hast, warum du eigentlich hier bist, auf diesem seltsamen Planeten mit all diesen To-do-Listen, Sinnfragen und halbvollem Kühlschrank, dann hast du vielleicht schon Bekanntschaft mit der Energie der Lebenszahl Sieben gemacht. Die stellt nämlich genau diese Fragen. Und sie lässt nicht locker, bevor du wenigstens mal in dich hineingehorcht hast.
Es war ein Dienstag. Nichts Besonderes eigentlich, ausser vielleicht, dass der Himmel genau diese Art von Blau hatte, bei dem man das Gefühl hat, es könnte jederzeit etwas Magisches passieren. Und tatsächlich: Es passierte etwas.
Sie trat ein, leise, fast zögerlich. Ihre Schultern trugen eine Schwere, die nicht von der Welt kam, sondern von innen. Ihr Name? Für diese Geschichte nennen wir sie Sophia Veritas was, wie du sicher weisst, Weisheit und Wahrheit bedeutet. Und das passte. Wie die Faust aufs mystische Auge.
„Anita“, sagte sie, „ich spüre, dass da etwas in mir ist… aber ich komm nicht ran. Es ist wie ein Nebel, wie ein Traum, den ich morgens vergesse, obwohl ich weiss, dass er wichtig war.“
Ich nickte. Das war nicht das erste Mal, dass mir eine Lebenszahl 7 mit diesem Blick gegenüberstand: wach, suchend, ein bisschen verloren, aber mit einem Funkeln, das mehr versprach, als es im Moment offenbarte.
„Ich habe das Gefühl, da ist mehr“, sagte sie. „Aber ich finde einfach keinen Zugang dazu.“
Und ich nickte. Das ist sie. Die klassische Sieben. Auf der Suche nach dem Unsichtbaren. Sie redet nicht viel, zumindest nicht sofort, aber sie denkt ununterbrochen. Und sie fühlt mehr, als sie sich manchmal selbst zugesteht.
Die Sieben ist keine Zahl. Sie ist ein Zustand.
Ich erzählte ihr, dass die Sieben in der Numerologie nicht einfach nur eine weitere Zahl auf dem Weg von eins bis neun ist. Sie ist wie ein Zwischenraum. Ein Zwischenruf. Oder, wenn man ehrlich ist, manchmal auch ein bisschen eine Diva. Sie will Tiefe. Wahrheit. Sinn. Aber sie will das Ganze bitte auf ihre Art. Kontrolliert, gut durchdacht und möglichst ohne allzu viele Gefühlsausbrüche.
„Sophia“, sagte ich, „bist du bereit, auf Spurensuche zu gehen? Aber nicht mit Landkarte und Kompass, sondern mit einem inneren Fernglas?“
Sie zögerte nicht. Sie wusste: Die Fragen, die in ihr brannten, hatten keine einfachen Antworten. Kein „wie werde ich erfolgreich“-Schnickschnack. Keine Schnelllösungen. Sie wollte das echte Ding. Die Wahrheit unter der Wahrheit.
Ich holte mein Lieblingssymbol heraus: das Heptagon. Eine siebenseitige Figur, die sich – ganz passend... nicht mit Zirkel und Lineal allein konstruieren lässt. „Siehst du?“, fragte ich. „Die Sieben lässt sich nicht fassen. Sie entzieht sich. Aber wenn du sie beginnst zu verstehen, dann… verändert sich etwas.“
Sophia lächelte schief. Es war kein grosses Lächeln, aber eines, das sagte: Autsch. Erwischt.
Also tauchten wir gemeinsam ein. Ich sprach von den sieben Farben des Regenbogens, den sieben Tönen der Tonleiter, den sieben freien Künsten, den sieben Chakren, den sieben Tagen, nach denen selbst Gott beschlossen hat, sich mal auszuruhen.
„Und, wer weiss“, sagte ich, „vielleicht ist genau das dein Thema. Ruhe. Stillstand. Nicht-Leisten.“
Sie sah mich an, als hätte ich gerade vorgeschlagen, ihr Netflix-Abo zu kündigen.
Die Göttin, die nicht geboren wurde
Um ihr Herz ein wenig zu ködern, erzählte ich ihr dann von Athene.
„Es gibt da eine Geschichte“, sagte ich. „Von Athene, der Göttin der Weisheit.“
Und ich erzählte, wie Zeus seine schwangere Frau Metis verschluckte, aus Angst, dass das Kind ihn stürzen könnte. Und wie Athene dann - Voll ausgestattet mit Rüstung und Schild - aus seinem Kopf geboren wurde. Ohne Mutter. Ohne Geburt. Ohne Vergangenheit.
„Sie war da. Einfach so. Komplett.“
Sophia hörte aufmerksam zu. Und irgendwann sagte sie: „Das erklärt einiges. Ich funktioniere. Ich bin gut in dem, was ich tue. Aber manchmal fühle ich mich, als wäre ich nie richtig angekommen.“
Sie sah mich an... tiefer als zuvor. „Und warum fühle ich mich dann manchmal so… abgekapselt?“ fragte sie. „So, als ob ich irgendwo hingehöre, aber nicht weiss, wo das ist?“
Ich lächelte sie an, denn das ist so typisch Sieben: Sie sieht alles, spürt noch mehr und wird dann fast wahnsinnig, wenn sie es nicht in ein ordentliches inneres Regal stellen kann.
Ich spürte, wie sehr sie das meinte. Und ich spürte auch, wie sehr die Sieben in ihr arbeiten wollte. Sie ist nämlich nicht nur analytisch. Sie ist auch hochsensibel. Sie zeigt es nur nicht so gern.
Die Falle der ständigen Analyse

Als wir tiefer gingen, wurde eines schnell klar: Sophia war ein Denkprofi. Sie analysierte alles, blitzschnell und messerscharf. Gefühle wurden erst mal in Schubladen gepackt, etikettiert und ordentlich verräumt. Die Sieben liebt das Denken, weil es ihr Sicherheit gibt. Aber tief drinnen sehnt sie sich nach etwas ganz anderem: Berührung. Verbindung. Vertrauen.
„Was wäre, wenn du nicht alles verstehen musst?“ fragte ich sie. „Was wäre, wenn es reicht, zu spüren?“
Sie antwortete nicht sofort. Aber da war dieser eine Moment, in dem sich ihr Blick veränderte. Weicher. Und ein kleines bisschen mutiger aber auch ein Widerstand trat auf.
Ein unsichtbares Stoppschild, das immer dann auftauchte, wenn es ums Fühlen ging. Wenn es nicht mehr um die Geschichte der Sieben ging, sondern um ihre eigene.
Sie lachte viel. Machte kluge Bemerkungen. Aber immer wenn ich sie fragte: Was fühlst du? Wurde es still.
Ich kannte das. Die Sieben liebt die Analyse. Sie fühlt sich sicher in Gedanken. Wie Sherlock Holmes, der jedes Detail sieht, aber nie sein Herz zeigt. Doch in diesem Coaching waren wir nicht auf Spurensuche nach Fakten. Wir wollten etwas viel Intimeres finden. Etwas, das man nicht denken kann.
Ich fragte sie: Sophia, was wäre, wenn das, was du suchst, nicht gefunden werden will, sondern gespürt?
Da traf mich ihr Blick. Offener. Verletzlicher. Und ich wusste, sie hatte mich verstanden.
Der siebte Tag gehört dir
Wir machten eine Pause. Ich liess ihr Zeit, zu spüren. Kein Drängen, kein Fragen. Einfach Raum.
Ich nahm ein Blatt Papier und zeichnete einen Kreis mit sechs Punkten. Dann setzte ich einen siebten Punkt genau in die Mitte.
Sie sah mich fragend an.
Ich sagte: Das ist der Sabbat. Der siebte Tag. Der Tag, an dem nichts gemacht werden muss. Kein Ziel, kein Tun. Nur Sein.
Sophia schaute auf den Punkt. Und flüsterte: Das ist der Punkt, den ich immer übergehe.
Und genau das tut die Sieben so oft. Sie sucht nach Wahrheit, aber sie übersieht, dass sie manchmal im Leerlauf liegt. Im Raum zwischen den Gedanken. In der Stille nach dem Lärm. In der Pause zwischen zwei Atemzügen.
In der Welt der Sieben ist es nicht das Handeln, das heilt. Es ist das Erkennen. Das tiefe, stille Verstehen. Die Vollendung liegt nicht im Machen, sondern im Zulassen. Im Ankommen.
Es war ein stiller Moment. Kein grosser Aha-Effekt. Aber ein inneres Nicken. Und das war mehr wert als jedes Feuerwerk
Was bleibt, ist nicht die Antwort, sondern das Gefühl
Einige Wochen später kam Sophia wieder. Ihr Gang war nicht leichter geworden. Aber anders. Fester. Erdeter. Sie setzte sich, nahm ihre Tasse Tee und sagte: Ich glaube, ich beginne, mich zu verstehen. Nicht im Kopf. Im Herzen.
Ich fragte sie: Und? Ist das die Wahrheit?
Sie lachte. Dieses echte Lachen, das von innen kommt.
Vielleicht nicht die ganze. Aber ein Stück. Und das reicht fürs Weitergehen.
Ich glaube, das ist die grösste Lektion, die uns die Sieben schenkt. Dass es nicht darum geht, alles zu wissen. Sondern das Wesentliche zu erkennen. Und dass dieses Erkennen oft in der Stille passiert. Im Sabbat deines Lebens. Im Moment, wo du aufhörst zu suchen und einfach bist.
Vielleicht bist auch du eine Sieben im Herzen

Wenn du dich in Sophia wiedererkennst, dann ist das kein Zufall. Vielleicht ist da auch in dir eine Stimme, die ruft. Eine Sehnsucht, die sich nicht erklären lässt. Eine Frage, die tiefer geht als nur nach dem nächsten Schritt im Aussen.
Dann lade ich dich ein. Komm mit mir auf Spurensuche. Ich bring Tee mit. Und mein Herz. Und vielleicht finden wir gemeinsam die Tür, die sich nur von innen öffnen lässt.
Du erreichst mich auf Instagram unter @zahlenfreund_in oder über meine Website www.anitafurrer.ch
Ich freue mich auf deine Geschichte.
🫖 Deine Anita
Wundervolle Zahlenfee, es ist wahrhaft ein wundervoller Beitrag, der mitten in das Herz trifft. Die Zahlenfreundin kann ich aus eigener Erfahrung allen sehr empfehlen! Sie ist sehr versiert, einfühlsam und trifft, wie man so schön sagt: "voll den Punkt."